Sehenswertes und Freizeit
Die Gemeinde Markt Kaltental im Landkreis Ostallgäu - wo auf Bergen Schlösser wachsen ...
In nicht einmal 60 Minuten mit dem Auto erreicht man von Kaltental aus in Schwangau bei Füssen die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau. Nur 15 Auto-Minuten entfernt liegt außerdem die historische Altstadt von Kaufbeuren mit dem Koster der Hl. Crescentia.
In unmittelbarer Nachbarschaft zur Gemeinde bei Asch (Gde. Fuchstal) befindet sich die weithin bekannte Stockkapelle. Ein weiteres Ziel für Wallfahrer ist eine kleine Kapelle zur Ehren der H. Crescentia von Kaufbeuren bei Dienhausen (Gde. Denklingen). Richtung Süden erreicht man in gut 45 Minuten zudem das Kloster Steingaden und die weltbekannte Wieskirche.
Und auch im Kaltental wachsen auf den Bergen Schlösser - oder besser gesagt eine Burg ...
Die Burgruine Helmishofen (Römerturm)
Die heute historisch gesehen fälschlich als "Römerturm" bezeichnete Burgruine der im 12. Jahrhundert errichteten Burg zu Helmishofen ist auf einem Bergrücken am nordöstlichen Ortsrand von Helmishofen gelegen. Von der Burg sind heute nur noch Mauerreste und der Bergfried umgeben von einem Ringgraben zu finden.
Erbauer waren die Herren zu Helmishofen, die stiftskemtische Dienstmannen waren. 1269, 1270 und 1315 wurde die Burg erfolglos von den Bayern belagert. 1312 brannte sie in Folge eines Gewitters fast vollständig aus, wurde aber sofort wieder errichtet.
1437 ging die Burg in den Besitz des Hochstifts Augsburg über, wurde mit einem Pfleger besetzt und diente unter anderem dem Schutz der Kardinalstraße, die von den Augsburger Fürstbischöfen errichtet wurde und Augsburg mit den Besitzungen des Bischofs bis hin nach Füssen verbinden und den Handel mit Italien unter Umgehung der bayerischen Zölle ermöglichen sollte.
Im Bauernkrieg wurde die Burg durch die Aufständischen geplündert und beschädigt. Diese mussten jedoch dann Schadensersatz leisten und beim Wiederaufbau helfen. Auch im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg wieder zerstört und wieder aufgebaut. Nach einem Brand 1792 wurde die Burg nicht wieder aufgebaut. Die Steine wurden von den Bauern der Umgebung zum Bau von Häusern verwendet, so dass nur einzelne Mauerreste und der Bergfried bis heute übrig geblieben sind.
Rad- und Wanderwege
In und um die Gemeinde Markt Kaltental ist der sportlichen Betätigung beim Wandern und Radfahren keine Grenze gesetzt. So führt beispielsweise die Dampflokrunde durch das Kaltental - größtenteils auf einem Rad- und Fußweg, der auf der ehemaligen Bahnlinie Kaufbeuren-Schongau gebaut wurde.
Bereits seit mehreren Jahren engagiert sich der Landkreis Ostallgäu sehr stark darin, Rad- und Wanderwege auszuschildern und Wandertouren zusammen zu stellen.
Auf dem Gebiet der Gemeinde Markt Kaltental sind dies die 7 bzw. 6 km lange Goldbergrunde sowie der Römerturm-Rundweg. Alle Informationen zu Rad- und Wandertouren hat der Landkreis auf seinem Wander-Portal bzw. Rad-Portal bereit gestellt.